Immer mehr Menschen achten bei ihrem Einkauf auf eine nachhaltige und gesunde Lebensweise. Dabei sind sie oft verunsichert, welche Labels und Siegel wirklich für eine ökologische und naturnahe Produktion stehen. Ein oft diskutiertes Thema sind die Unterschiede zwischen Demeter und Bio.
Hier erfahren Sie, was sich hinter diesen beiden Begriffen verbirgt.
Demeter ist ein geschütztes Markenzeichen, unter dem nach anthroposophischen Prinzipien "biologisch-dynamisch erzeugte Produkte verkauft werden. Demeter-Betriebe müssen sich während des gesamten Anbau- und Verarbeitungsprozesses an die Richtlinien des Demeter-Bundes halten. Die Grundlage der biologisch-dynamischen Landwirtschaft und damit die Praxis von Demeter-Betrieben ist die anthroposophische Gedankenwelt und Methode von Rudolf Steiner. Im Mittelpunkt steht die Förderung eines gesunden Zusammenspiels von Menschen, Tieren, Pflanzen sowie Erde und Kosmos. Demeter-Betriebe erheben den Anspruch, nicht allein die materiellen Substanzen und die physischen Abläufe der Natur, sondern auch übersinnliche, kosmische Kräfte als Gestaltungsfaktoren im Blick zu haben.
Die Begriffe ökologische Landwirtschaft oder biologische Landwirtschaft bezeichnen die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf der Grundlage möglichst naturnaher Produktionsmethoden und unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der Ökologie. Bio-Betriebe verzichten auf Pflanzenschutzmittel (Fungizide, Herbizide, Insektizide usw.), chemische Wachstumsförderer, chemisch-synthetische Düngemittel, Gentechnik und Bestrahlung und ohne Geschmacksverstärker. Stattdessen werden dem Boden durch Mist oder Güllegaben und Grüngürtel möglichst aus eigenen Mitteln Nährstoffe zugeführt. Es wird gefordert, Fruchtfolgen abwechslungsreich zu gestalten, Tiere artgerecht zu halten und mit ökologisch produzierten Futtermitteln ohne Zusatz von Antibiotika und Leistungsförderern zu füttern. Bio-Betriebe werden durch Kontrollstellen überwacht, die den gesamten Produktionsprozess prüfen.
Die Wahl zwischen den beiden Landwirtschaftsformen hängt von persönlichen Werten und Vorstellungen ab. Die biodynamische Landwirtschaft (Demeter) legt den Fokus auf das Zusammenspiel zwischen Mensch, Tier, Pflanze, Erde und Kosmos und beruht auf den Gedanken von Rudolf Steiner. Die ökologische Landwirtschaft (Bio) setzt auf naturnahe Produktionsmethoden und berücksichtigt Erkenntnisse der Ökologie.
Beide Methoden legen großen Wert auf naturnahe Produktionsmethoden, Tierwohl und den Verzicht auf synthetische Zusätze.